Kompetenzzentrum Large-Scale Software Systems (LS3) an der Universität Ulm
Viele Innovationen wie autonome Fahrzeuge, Industrie 4.0 (z. B. Condition Monitoring, Predictive Maintenance), automatisiertes High-Frequency-Trading, automatisches interaktives Sprachübersetzen oder die digital vernetzte Fertigung sind ohne Software nicht denkbar und essentiell für ein Funktionieren der digitalen Gesellschaft. Solche Systeme überspannen administrative Domänen und reichen von Rechenzentren über Server-Systeme, die nahe an den Benutzern im Netz positioniert sind, bis zu den fest installierten und mobilen Geräten der Endnutzer. Die Größe und Komplexität der Systeme steigt dabei exponentiell und erfordert daher innovative Maßnahmen für die Entwicklung und den flexiblen, effizienten, kostengünstigen, verlässlichen und sicheren Betrieb, möglichst ohne umfangreiche und kontinuierliche Fehlerbehebung durch Entwickler, Administratoren oder Benutzer.
In der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie arbeiten bereits mehrere Institute an entsprechenden Fragestellungen, z.B. datenbasierten Softwareentwicklungsprozessen, Mechanismen für Skalierbarkeit, Fehlertoleranz und Konsistenz, digitalen Geschäftsprozessen, adaptiven und flexiblen Softwaresystemen, Datenanalysen, High-Performance- und Cloud-Computing, Sicherheitsmechanismen und Verfahren zur Bewahrung der Privatsphäre.
Das Kompetenzzentrum Large Scale Software Systems (LS3) bündelt diese Einzelaktivitäten und generiert dadurch einen deutlichen Mehrwert. So können zum Beispiel Konflikte zwischen datenbasierten Entwicklungsentscheidungen auf Basis von Benutzerverhalten einerseits und Verfahren zur Bewahrung der Privatsphäre andererseits nur in gemeinsamer Forschung gelöst werden.
Quelle: https://www.uni-ulm.de/in/ls3 (07.04.2023)